Foto: Isi Kunath
Die Graphische Sammlung der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach ist die einzige vollständig überlieferte Kollektion der großen Nürnberger Sammlungstradition und von herausragender Bedeutung für die Kunstgeschichte Frankens. Sie umfasst 2.000 Handzeichnungen des 14. bis frühen 18. Jahrhunderts, vornehmlich von der Hand deutscher Künstler, sowie 1.000 Holzschnitte und 4.000 Kupferstiche und Radierungen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die Sammlung wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Universität Erlangen gestiftet.
Neben den Handzeichnungen sind auch die Holzschnitte und Kupferstiche bzw. Radierungen von überragender Bedeutung. Es sind fast alle großen Meister des 16. bis frühen 18. Jahrhunderts vertreten. Allein von Albrecht Dürer finden sich über 100 Holzschnitte, nicht zu vergessen die große Anzahl der von Dürer beeinflussten Nürnberger Kleinmeister wie Hans Sebald und Barthel Beham, Peter Flötner, Georg Pencz oder Erhard Schön. Bei den Kupferstichen und Radierungen dominieren die deutschen und niederländischen Blätter, darunter eine große Anzahl von Stichen von Heinrich Aldegrever, Albrecht Altdorfer, Georg Pencz und Matthäus Merian.
Alle Handzeichnungen sind bereits digitalisiert und können hier eingesehen werden.
Die Sammlung Luthardt ergänzt die markgräfliche Sammlung um weitere 1.200 Blätter älterer Meister, darunter Radierungen von Rembrandt, und führt sie mit über 6.000 Blättern aus dem 19. und 20. Jahrhundert fort.
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Kontakt
Dr. Christina Hofmann-Randall
Alte Universitätsbibliothek
Universitätsstraße 4 (Eingang Schuhstraße)
91054 Erlangen
09131 – 85 22158
https://ub.fau.de/bibliotheken-sammlungen/sammlungen/
Handzeichnungen und Druckgraphiken werden auf Anfrage im Lesesaal Handschriften vorgelegt.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30-16.00 Uhr